Frühlingserwachen mit Kirschpflaume

Endlich geht es los und die Kirschpflaume zeigt jetzt im April ihre wunderschönen Blüten, die für Bienen eine wichtige Quelle sind, denn es blüht ja sonst kaum was und die Forsythien sind purer Stress und keine Nahrung für die „Summsegirls“.  Ist wie Hunger mit Konservendose ohne Öffner…. man kann dran zerren, drehen, sich auf die Dose stellen, man kommt nicht dran ans Futter! 

Wenn der Frost nicht in die Blüten fährt sind im Juni die süß-säuerlichen Kirschpflaumen reif und lassen sich zu Leckereien weiter verarbeiten, ob Aufstrich, Chutney oder Sirup. Wein geht auch sehr gut und schmeckt vollmundig. Zumindest der, den wir letzten Sommer beim Imker probieren durften.

Für Kuchen als Belag ist die Kirschpflaume allerdings wenig geeignet, denn der Kern löst sich kaum aus der Frucht. Bekannt schon seit dem Mittelalter hier auch bei uns wird’s heute mit Hilfe eines Entsafters oder einer flotten Lotte leichter, Fruchtfleisch und Stein zu trennen.In der Türkei werden die noch unreifen Kirschpflaumen gern salzig eingelegt und als Snack gegessen. Da ich sie so noch nie probiert habe steht darüber ein Urteil noch aus. Hat vielleicht jemand gesalzene unreife Kirschpflaumen schon probiert oder weiß ein Rezept dazu? 

Wir lieben sie als säuerlichen Fruchtaufstrich nicht nur aufs Brot oder im Kuchen, sondern sehr gern auch als säuerlich- scharfes Chutney zu Käse, Fleisch oder als Zutat für eine selbstgemachte Marinade. Dazu verrühre ich 1 -3 große Löffel Kirschpflaumenchutney mit etwas Senf, Olivenöl und dem Saft einer 1/2 kleinen Zitrone oder etwas Balsamikoessig und streiche damit mein Geflügel oder Schweinefleisch gut ein und lass es für mindestens 2—3 Stunden abgedeckt durchziehen, bevor es auf dem Grill oder im Backofen landet. Dazu passen immer gut Ofenkartoffeln in Spalten, mit einem Schuss Rosmarinöl im Backofen gebrutzelt oder frisches Baguette mit Kräuterbutter.

In diesem Sinne frohes Gelingen, 
Eure Marktfrau

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